Drei Jahre lang gab es wegen der Corona-Beschränkungen keine Fahrt nach Paris, aber in diesem Jahr ging es am Abend des 11. Juni 2023 wieder los, wenn auch nur mit 6 Schülern und einer Schülerin des 10. Jahrgangs.
Begleitet wurden Frau Siemer und ihre Schüler und Schülerin wie in vorherigen Jahren schon von 32 Schülern und Schülerinnen und zwei Kolleginnen der GemS m.O. aus Reinbek. Es ging über Nacht im Bus nach Paris. Der Verkehr war leider sehr zähflüssig, sodass wir am Montag erst am frühen Nachmittag ankamen. So mussten die Koffer schnell am Jugendhotel am Gare du Nord verstaut werden und es ging gleich auf in die Metro zum Arc de Triomphe. Da wir in den vergangenen Stunden genug gesessen hatten, waren die 284 Stufen zur Aussichtsplattform gar kein Problem und wir konnten bei blauem Himmel und warmen 28 Grad den ersten Blick über Paris und auf den Eiffelturm genießen. Nach einer guten Portion Burger und Pommes im Hotel ging es am Abend noch zu Fuß in das Vergnügungsviertel Montmartre, wo wir den Blick auf und von der Sacré-Coeur hatten und das Treiben auf dem Künstlerplatz Place du Tertre beobachten konnten. Gegen 23 Uhr fielen dann alle ziemlich erschöpft ins Bett.
Am Dienstag, „unser Bewegungstag“, ging es bei strahlend blauem Himmel und 29 Grad zu Fuß zum Hôtel de Ville, wo wir eine Stadtführerin trafen, die uns im Anschluss 2 Stunden über die Ile de la Cité und durch das Quartier Latin führte. Hier bekamen wir Notre-Dame, den ältesten Baum Paris und viele kleine Gassen mit tollen französischen Restaurants zu sehen. Nach einer Mittagspause im Einkaufszentrum Les Halles ging es dann zum Eiffelturm. Nach einem kurzen Check der Länge der Warteschlangen an den Kassen, konnten wir mit Erleichterung feststellen, dass die Schlange vor dem Eingang „Treppen“ sehr kurz war. Somit war der Weg für die 720 Stufen hinauf auf die Aussichtsplattformen des Eiffelturms frei. Der Blick war herrlich und die Schülerinnen und Schüler sichtlich überrascht wie viele Bars und Restaurants sich auf dem Eiffelturm befinden. Im Anschluss spazierten wir gemütlich an der Seine entlang. Nach einem Abendessen im Hotel ging es dann nochmal zu Fuß los zur Mur des Je t’aime und zur Moulin Rouge. Hier wurden die Klagen über die leicht schmerzenden Füße langsam mehr, verständlich, denn am Ende hatten wir 30.124 (ca. 20 km) Schritte auf der Uhr.
Am Mittwoch, war alles ein wenig entspannter. Es ging mit dem Bus vom Hotel nach Versailles, wo wir das Schloss besichtigten. Da wir gleich um 9.15 Uhr einen Termin hatten, waren die Touristenmassen noch nicht Vorort und wir hatten genügend Raum um den Prunk und Protz von Ludwig XIV zu bestaunen. Anschließend brachte uns unser Bus in den Stadtteil La Défense, wo sich eins der größten Shoppingcenter befindet. Hier konnte nun geshoppt und der neue Triumphbogen bestaunt werden. Am Abend war noch ein kleines Highlight geplant: der Eiffelturm bei Nacht. Da es Mitte Juni aber erst spät dunkel wird, begaben wir uns erst gegen 23 Uhr zum Eiffelturm. Als er dann zur vollen Stunden anfing zu blinken, standen wirklich alle Schülerinnen und Schüler mit gezücktem Handy dort um dieses Ereignis abzuspeichern.
Auch wenn uns am Donnerstag noch ein ganzer Tag bevorstand, mussten die Koffer schon wieder gepackt werden. Es ging wie immer „zu Fuß“ zu den Galaries Lafayette, zur Opéra de Paris und im Anschluss zum Louvre. Leider war es dieses Jahr aus organisatorischen Gründen nicht möglich die Ausstellung im Louvre anzusehen. So bestaunten die Schülerinnen und Schüler den ehemaligen Palast und die neuerbaute Glaspyramide nur von außen. Im Anschluss ging es durch die Tuileries zum Place de la Concorde. Von hier konnten wir unser Ziel schon sehen: den Triumphbogen. Nun schlenderten wir über die Champs-Elysées, bestaunten teure Handytaschen und Kosmetik in den Schaufenstern und genossen das Pariser Flair ein letztes Mal, bevor es am frühen Abend wieder mit dem Bus zurückging. Am Freitagmorgen kamen wir gegen 8.30 Uhr wieder in der Schule an.
Schön war es!